Maria Empfängnis ist ein oft unverstandenes Fest. Zu weit scheint der theologische Inhalt von der Lebenswelt der Menschen und dem gängigen Weltbild entfernt. Doch das muss nicht so sein. Pfarrer Tom Kruczynski unternimmt den Versuch, auf Basis von Theologie und Evolutionstheorie das Geheimis des Hochfests neu zu erschließen.
So schön war das Hochamt zu Maria Empfängnis.
Besonderen Dank an:
Orgel und musikalische Leitung: Michael Poklop
Trompeten: Anna Schuchanegg + Jakob Schick
Tenorhorn: Caroline Mehler
Posaune: Beate Mehler
Das besondere an der Heiligen Messe in Brunn am Gebirge am Hochtfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (Maria Empfängnis) ist die Missa de angelis, die von Orgel und Blasmusik getragen wird.
Wie kann man Maria Empfängnis in unserer Zeit verstehen?
Wir feiern, Gott hat Maria befreit von all dem, was wir schon bei unserer Geburt an Verstrickung in das Böse mitbekommen haben. Es ist nicht nur die Schuldgeschichte, die gleichsam in jeder Familie an die nächste Generation weitergegeben wird, sondern auch jenes „instinktive“ Verhalten, dass wir evolutionär mitbringen.
Wir feiern, dass Gott Maria befreit hat, was dem Menschen durch Evolution und Geschichte mitgegeben ist. Ein instinktives Verhalten verliert beim Menschen seine „Unschuld“, weil der Mensch sich zu seinen Instinkten verhalten kann, was dem Tier verwehrt bleibt. Darin besteht die einzigartige Würde des Menschen.
Das Hochfest ist auch für jede und jeden von uns relevant, weil wir das selbe Geschenk in der Taufe empfangen haben. Gleichzeitig dürfen wir uns aber nicht mehr auf unsere Eltern, Großeltern, … ausreden. Sie haben uns auch eine Schuldgeschichte mitgegeben, doch Gott hat uns in der Taufe von ihr befreit.
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