Diashow + Predigt Palmsonntag

Diashow + Predigt Palmsonntag

11. April 2022 Aus Von Pfarrer Tom

Diashow mit Predigt als Ton

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Predigt als Text

Jesus Christus ist unser Friedenskönig. Er zieht ein in die Stadt Jerusalem, in die Stadt des Friedens. Wir beten besonders für die Menschen in der Ukraine, die sich heute wahrscheinlich kaum mehr herbeisehnen als den Einzug des Friedens, den Einzug des Friedenskönigs.

Wir feiern heute also einen Sonntag, an dem wir Jesus Christus besonders zujubeln wollen. Es gibt eine Sehnsucht im Menschen; es gibt eine tiefe innere Erkenntnis des Menschen, dass es da etwas sogar jemanden gibt, der größer ist als man selbst und dieser Person will man zujubeln. Man will dankbar zujubeln für das, was einem geschenkt ist. Man will sein Vertrauen ausdrücken, dass das Gute, das man empfangen hat auch weiter einem gegeben wird. Aber Jesus Christus ist der Einzige, weil er Gott ist, Gott ist der Einzige, der als wahrer Herr und als wahrer König unseren Jubel verdient hat: kein Hitler, kein Stalin, kein Putin. Ich glaube nicht, dass Putin so wahnsinnig ist, dass er sich für Gott hält – aber ich glaube, dass es viele Menschen in Russland gibt, die ihre Hoffnung auf ihn setzen, die ihr Vertrauen, dass es besser wird oder dass es zumindestens nicht schlechter wird, auf ihn setzen. Dieses Vertrauen, das alleine Gott gebührt! Und das ist eine Dynamik, Dadurch kommt eine Dynamik in Gang, die einem Menschen Macht verleiht, die ihm nicht zusteht, selbst wenn dieser Mensch sie nicht wollte. Wir dürfen die Menschen in Russland nicht verurteilen, aber wir dürfen in unser eigenes Herz blicken, ob wir Menschen zujubeln wollen, ob wir unser Vertrauen lieber auf einzelne Menschen setzen als auf Gott allein. Wir dürfen uns selber befragen, ob Gott derjenige ist, der unseren Dank und unseren Jubel erfährt, auf den wir blicken, wenn wir auf Frieden hoffen, auf den wir blicken, wenn wir in Not sind.

Überfordern wir keinen Menschen, keine Ehepartnerin, keinen Ehepartner, keinen Vorgesetzten, keine Vorgesetzte, keine Politikerin und keinen Politiker, indem wir von Menschen erwarten, was nur Gott gewährleisten kann: Jesus Christus zeigt uns in den kommenden Tagen warum er der Einzige ist, der den Dank und den Jubel der Menge verdient, weil er nichts für sich will, weil er alles gibt: Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch weil er der Einzige ist, der alles geben kann, der nicht für sich zurück behalten muss. Gott gibt uns alles, was er geben kann. Er behält nichts für sich zurück, deswegen ist er auch der Einzige (und auch kein priester, kein Bischof, nicht einmal der Papst können das für sich in Anspruch nehmen).
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Junge Erwachsene, liebe Erwachsene! Es ist gut, dass wir hier gemeinsam feiern können. Es ist gut, dass wir gemeinsam bei Jesus sind heute, wenn er in Jerusalem einzieht, am Donnerstag, wenn er mit seinen engsten Freunden Mahl halten wird, am Freitag, wenn wir bei ihm sein werden, wenn er stirbt, am Samstag, wenn wir bei im wachen, wenn er im Grab liegt und am Sonntag, wenn wir uns mit der ganzen Welt freuen, dass er auferstanden ist.
Wir alle wissen wie gut es tut, wenn jemand da ist in Freud und Leid. (An die Kinder) Ich weiß nicht ob ihr Fußball spielt, ich gehe mal stark davon aus, vielleicht sogar in einem Verein. Ihr wisst wie gut es tut, wenn man ein Tor schießt und man kann sich umdrehen und da steht Mama oder Papa da und jubelt Dir zu. Jemand, den man liebt und er ist da wenn man was zu feiern hat. Und ich weiß nicht, ob eine oder einer von euch schon ins spital musste: Stellen wir uns vor, die Mama oder der Papa sagt zu dir, Du musst allein ins Spital. Schön wenn du wiederkommst! Auch wenn uns etwas weh tut, ist es gut, wenn Menschen bei uns sind, wenn wir nicht alleine sind. Das betrifft nicht nur die Kinder, das betrifft uns Erwachsene. Auch ich habe gestaunt über das, was syrische Flüchtlinge uns erzählt haben: Wenn ein Mensch aus einem Haus ins Spittal geht, dann geht das ganze Haus, mit dann gehen alle anderen parteien in diesem haus mit. Da geht niemand allein ins Spital. Und ich weiß, manche Menschen in Wien machen schon diese Erfahrung und diese Erfahrung ist nicht immer angenehm, wenn man mit jemanden ein zimmer teilt, bei dem andauernd die ganze familie da ist. Natürlich ist das anstrengend, aber was ist das für ein Zeichen für den Menschen! Wir lassen dich in deinem leid nicht allein. In der kommenden Woche ist das von uns gefordert, was von den Jüngern und Jüngerinnen Jesu Christi gefordert war. Und die Jüngerinnen haben es geschafft, und die Jünger sind davon gelaufen. Auszuhalten beim Leid Jesu Christi, auszuhalten auch bei seinem Kreuz, um mit ihm zur Freude der Auferstehung zu gelangen. Jesus Christus ist unser König. Jesus Christus verdient unseren Lob und unseren Dank. Vielleicht nehmen wir uns jetzt kurz die Zeit nachzudenken, wofür wir im vergangenen Jahr besonders dankbar sind, wofür wir jetzt ihm zujubeln wollen, wenn wir gemeinsam in die Kirche einziehen.